Heut
will ich meinem Amte schaden,
„Beschädigen“,
das klingt nach mehr.
Ich
beiß dem Amt in seine Waden
Und
nehm’s mit festen Tritten her.
So
tret’ ich in die Ämterstube,
Nicht
Schloss Bellevue, doch immerhin,
Und
such’ das Amt, ich böser Bube,
In
allen Ecken, die da sin(d).
Das
Amt, es will sich mir verbergen,
Ich
geb’ nicht auf, ich meuchle es.
Ist
es entführt von feisten Zwergen,
Entkommen,
bis auf weiteres?
Ich
such das Amt im Abfalleimer,
Durchwühl
manch Schrank geflissentlich.
Ein
Ämterdieb, ein hundsgemeiner,
Stahl
mir das Amt wohl wissentlich.
Nachdem
ich nun das Amt nicht finde,
Will
ich mich selber filetier’n.
Erbärmliches
Profitgesindel,
Will
eh schon lang mich korrumpier’n.
Mit
einer edlen Spendersumme,
Spendier’
ich mir ein schönes Haus.
Dafür
ist Spenders Feind der Dumme,
Denn
der kriegt von mir gar nichts raus.
Zufrieden
und moralisch sauber,
Lehn
ich behaglich mich zurück.
Umgibt
mich schon der Mächte Zauber,
Will
ich da schon mein Stück vom Glück.
Die
Ämterschändung scheint gelungen,
So
sagen es die weisen Herr’n.
Dafür
hab ich mich abgerungen,
Ich
tat es ehrlich, tat es gern.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen