Dienstag, 8. Mai 2012

Griechische Wehen

Tragt Eulen nach Athen,
eilt, schützt den Zins der Investoren!
Die Wohltat muss gescheh’n,
sonst geht des Euros Wert verloren.

Vernunft behütet Macht,
dann muss kein Blut dem Mammon fließen.
Solang der Geldsack lacht,
wird uns kein Krieg das Glück verdrießen.

Der Spekulant
            schaut angespannt
                        nach Griechenland.

Das Abendland
            gerät in Brand
                        von Menschenhand.

Der Unverstand
            hat unerkannt
                        uns übermannt.

Wir zahl’n das Pfand,
            von Furcht gebannt,
                        an Unbekannt.

Tragt Eulen nach Athen,
auf dass die Kontostände steigen.
Erhört das laute Fleh’n,
all derer, die sich niemals zeigen.


Sie schütteln euch die Hand,
beseelt von solidaren Trieben.
Sie danken imposant,
dann wird der Geldstrom nie versiegen.
           
Der Spekulant
schaut angespannt
                        nach Griechenland.

Der höchste Stand
            hat’s angebahnt
                        und Not entsandt.

Des Plutos Hand
            ergreift gewandt
                        die Macht im Land.

Habt ihr erkannt
            wie euch galant
                        der Glücksstern schwand?

Tragt Eulen nach Athen
und stillt den Durst der Investoren.
Sie wollen Demut sehn’,
fühl’n sich zum Herrschen auserkoren.

Was bleibt, ist Sklaverei -
kein Glück dem unteren Gesindel!
Ihr wünscht euch davon frei,
drum glaubt ihr jeder Form von Schwindel!

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