Montag, 30. Juli 2012

Metastasen

Die Krise streut Krisen,
die Wirtschaft zerbricht.
Wir stillen die Riesen
und üben Verzicht.

Wer hat, der wird ernten,
wer nichts hat, verarmt.
Wir sind seit Jahrzehnten
belehrt und gewarnt.

Wir ließen sie spielen,
die Händler der Nacht.
Sie liebten das Dealen,
sie liebten die Macht.

Wir suchten die Freiheit,
wir suchten den Lohn.
Nun wütet die Krankheit,
der Hoffnung zum Hohn.

Die Hand der Gerechten,
verfault uns am Arm.
Die Wende zum Schlechten
verblendet den Schwarm.

So streuen wir Gelder
wie Samen aufs Land.
Sie darben auf Feldern,
verdorren im Sand.

Der Wind treibt sie weiter,
ins Kornhaus der Macht.
Wir sind erst gescheiter
wenn keiner mehr lacht.

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