Freitag, 6. Juli 2012

Geld für "die Bank"

Schaut nur, diese trüben Blicke,
diese Trauer im Gesicht.
Früher hatten sie es dicke,
jetzt gedeiht der Mammon nicht.

Boni flossen einst wie Flüsse,
mündeten ins Portemonnaie.
Schickt den Armen Geld und Küsse,
ewig dankt‘ s die Haute-Volee!

Wollen wir sie zügig retten?
Schließlich geben sie uns Brot -
Quietscherädchen muss man fetten,
sonst zerbröselt sie die Not.

Banker, nimm dir deinen Schoppen!
Nuckle emsig, werde groß.
Lass dich nicht beim Zocken stoppen,
denk‘ nur an dein Rettungsfloß.

Komisch - wie geht das zusammen?
Einerseits verarmen wir.
Andrerseits füllt Gold die Kammern,
Sack für Sack, beim hohen Tier.

Ich will gern auf viel verzichten,
geht es nur den Großen gut.
Wenn sich einst die Schleier lichten,
dann gerät das Volk in Wut.

Wer im Schatten leise flüstert,
wer sich hinter „Bank“ verbirgt.
Der sei künftig gut gerüstet,
wenn der Zorn die Seinen würgt.

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