Im Geschwätz von hohen
Tieren
dominiert ein Zauberwort.
Der Begriff erweckt Begierden
und er spült Bedenken fort.
„Freiheit, Freiheit über alles,
über alles in der Welt.“
Auch wenn sie im Zweifelsfalle
nur dem Raubtier gut gefällt.
Ohne Regeln, ohne Grenzen,
lebt es sich ganz frei von Scham.
Gottgleich mag der Bonze glänzen,
seine Schäflein lächeln
zahm.
Er verspricht ein freies Leben,
was das heißt, bleibt
kleingedruckt.
Freiheit fordert freies Geben
und das sich der Sklave duckt.
Am Altar sakraler Märkte
opfern Priester unser Geld.
Demokratisch Auserwählte
wissen: nur der Mammon zählt.
Unterdrückte jubeln eifrig,
während man sie demontiert.
Freiheit bleibt dem Sklaven
heilig,
wenn er sich als Herr geriert.
Starke dürfen Schwache beugen,
Schwache sterben im Abseits.
Frei Versklavte leiden
schweigend,
bis der Zauberfaden reißt.
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