Mittwoch, 27. Februar 2013

Der Gang der Dinge


Die Geschäfte laufen gut.

Frauen und Kinder sind satt.

Wir fragen nach der Zukunft
und erschrecken.

Damit es uns besser geht,
verschenken wir Vermögen.

Was dem Staat gehörte, ist jetzt privat.

Der große Feind scheint bezwungen.

Alles wird teurer.

Dafür besitzen wir i-phones.

Wir sparen, damit wir unsere
Schulden bezahlen können.

Die Beschenkten halten ihre Hände auf.

Wenn sie nicht mehr hungrig sind,
wird es uns besser gehen.

Nur noch eine kleine Kraftanstrengung,
und wir sind übern Berg.

Zinsen machen schlank.

Flachbildfernseher sind billig.

Trotzdem verlieren Menschen ihre Arbeit.

Hätten sie mehr gespart,
ginge es vorwärts.

Wir haben noch Wasser und Luft

zu verschenken.

Unsere Gönner freuen sich.

Sie versprechen uns eine rosige Zukunft.

Ist doch logisch, dass der Aufschwung
noch nicht da ist.

Ist doch logisch, dass es weiter

bergab geht.

Schließlich gibt es noch Beamte
und Sozialhilfeempfänger.

Nur wenn wir weiter marschieren,
kommen wir aus dem Tal.

Irgendwann.

Wir dürfen nur den Glauben
nicht verlieren.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen